Markersdorf-Süd, Chemnitz

Städtebauliches und freiraumplanerisches Konzept für die Quartiersmitte

Im Zusammenhang mit dem Bevölkerungsschwund insbesondere in den Plattenbaugebieten hat die Stadt Chemnitz handlungsleitende Entwicklungsstrategien erarbeitet, die als Grundlage für die Verteilung von Fördermitteln für die erforderlichen Stadtumbaumaßnahmen dienen. Das städtebauliche und freiraumplanerische Konzept für die Quartiersmitte von Markersdorf-Süd ist Bestandteil dieser Entwicklungsstrategien. Es beinhaltet Vorschläge zur Neugestaltung mit der Prämisse des Erhalts als funktionales und räumliches Bindeglied sowie als Identifikationsort im Wohngebiet und soll den rückbaubedingten Auflösungserscheinungen entgegenwirken.

Die in der Mitte des Stadtteils neu entstandenen Freiräume sollen differenzierte Funktionen übernehmen und unterschiedliche Gestaltungen erfahren. Sie staffeln sich auf mehreren Etagen wie Terrassen den Hang hinab in Richtung des Dorfes Markersdorf. Die auf der oberen Etage befindlichen Flächen, die sich westlich an das bestehende Versorgungszentrum anschließen, sollen neu gegliedert und intensiv gestaltet werden, um die Entwicklung eines attraktiven Wohngebietszentrums zu fördern. Die darunter liegende Ebene wird parkartig gestaltet und bietet den Anwohnern vielfältige Möglichkeiten zum Erholen und Entspannen und integriert darüber hinaus eine Veranstaltungsfläche. Für die unterste, nördlich der querenden Wolgograder Alle gelegene Ebene wurde vorgeschlagen, diese Fläche nach weiterem Rückbau von Straßen und Parkplätzen zu begrünen und in Claims zu gliedern, die in privater Initiative individuell gestaltet und bewirtschaftet werden können.

Projektinformationen

Ort:
Chemnitz
Auftraggeber:
Stadt Chemnitz
Leistung:
Gestaltungskonzept
Zeitraum:
2005
bearbeitet für:
Knoll Ökoplan GmbH
Größe:
ca. 20 ha