Sportstrand Schladitzer Bucht, Schladitzer See bei Leipzig

Vorplanung zur Gestaltung und Herstellung der Nutzbarkeit eines Sportstrandes in der Schladitzer Bucht am Schladitzer See

Der Schladitzer See liegt im ehemaligen Braunkohletagebau Breitenfeld zwischen der Kreisstadt Delitzsch und dem Oberzentrum Leipzig. Die anvisierten Maßnahmen für die Schalditzer Bucht, einem Strandbereich und Wassersportzentrum am Schladitzer See, beinhalteten neben Planungsleistungen für die Freianlagen auch die Planung der Ver- und Entsorgungseinrichtungen (Trinkwasser/Abwasser/Elektroenergie). Mit der Neustrukturierung der verfügbaren Flächen und der Erweiterung des Nutzungsangebots können für den Standort  die Voraussetzungen für eine nachhaltige Nutzung und Betreibung geschaffen werden.

Der zu beplanende Uferabschnitt hat eine Länge von ca. 900 m. Die nutzbare Breite im Uferbereich wird nach Erreichen des Endwasserstandes noch max. 50 m betragen. Aufgrund des Platzbedarfs der verschiedenen Nutzungsbereiche war eine Zonierung des gesamten Strandbereichs entlang des Uferverlaufs erforderlich. Grundsätzlich wurde dabei das Ziel verfolgt, die Angebote zur aktiven Freizeitnutzung von denen einer eher passiven Erholungsnutzung räumlich zu entkoppeln.

Flächen für den Wasser- und Beachsport sowie Flächen für organisierte Events bilden dabei die Hauptkomponenten der ‚aktiven Zone’, die aufgrund der natürlichen Gegebenheiten (Haupt-Windrichtung, Uferverlauf, Platzbedarf) im nördlicheren Abschnitt des Planungsgebiets platziert wurde. Demgegenüber eignet sich die Bucht im südlicheren Planungsteil wegen ihrer geschützten Lage und dem flacheren Uferbereich vor allem für die ‚klassischen’ Badegäste, die vorzugsweise Ruhe und Entspannung suchen. Dieses Areal bleibt folglich insbesondere der Strandnutzung vorbehalten. Als zentrales und verbindendes Element beider Zonen soll ein großzügig und ansprechend gestalteter Service- und Gastronomiebereich fungieren.

Um die Attraktivität des Ausflugsziels ‚Sportstrand Schladitzer Bucht’ weiter zu erhöhen, wird vorgeschlagen, auch Flächen oberhalb der vorhandenen Böschung entlang des Rundweges für weitere Nutzungen (Biwakplatz, Sport-, Spiel- und Veranstaltungsflächen) vorzubereiten, die die Angebotspalette am Standort sinnvoll ergänzen.

Die Planung integriert unterschiedliche Areale, die verschiedenen Nutzungsanforderungen gerecht werden. In der Abwägung der sich sinnvoll ergänzenden Nutzungsarten und der räumlichen Lage der verschiedenen Teilflächen zueinander fügen sie sich jedoch zu einem harmonischen, sich sinnvoll ergänzenden Gesamtkonzept.

Projektinformationen

Ort:
bei Leipzig
Bauherr:
Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbauverwaltungsgesellschaft mbH
Leistung:
Leistungsphasen 1-2 HOAI
Zeitraum:
2008-2009
Bausumme:
ca. 2.000.000 €
Ingenieurleistungen:
WPW Ingenieure Leipzig GmbH